Neogotik

Aufgrund der freundschaftlichen Verbundenheit zu der Kirchengemeinde, die ihre Heimat in der Spitalkirche zu Baden-Baden hat, entwickelte sich die Idee, die dortige Sakristei aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken. Bunt zusammengestückeltes 60er-Jahre-Mobiliar diente bis dahin den verschiedensten Zwecken: Sakristei, Tagungsraum, Raum für Gruppen- und Bastelstunden. Die Raumwirkung des gotischen Gewölbes konnte man unter diesen Bedingungen kaum noch wahrnehmen.

Etwas Neues musste her, das aber den verschiedenen und zum Teil sich widersprechenen Ansprüchen der Gemeinde nach wie vor gerecht werden sollte.
Das Hauptanliegen war es zunächst, der gotischen Raumwirkung wieder Geltung zu verschaffen. Daneben sollten die Möbel aber auch die verschiedenen Beanspruchungen aushalten.

So fiel die Grundentscheidung zugunsten einer gotischen Ausrichtung des Mobiliars. Dabei wurden alte Handwerkstechniken eingesetzt, bzw. …

…wiederbelebt:

Je nach Einsatzzweck kann die Tischplatte…
…mit dem Maß von 60x80cm im zusammengeklappten Zustand…
…auf eine Größe von 60x180cm vergrößert werden.

Wir stellten uns der besonderen Herausforderung, gotisches bzw. neogotisches Mobiliar nicht kopieren zu wollen. So stand die eigene Kreation, die in Details auch die Verbindung zum gotischen Bauwerk herstellt, im Mittelpunkt des Wirkens.

Eine weitere Herausforderung war es, das Mobiliar an die gotischen Elemente anzupassen.

Zum Schluss folgende Gedanken:

Mensch und Raum gehören zusammen und sollten eine Einheit bilden.
Ob der Gottesdienst vorbereitet werden soll,
ob ein Beichtgespräch stattfindet oder ein Jugendgruppentreffen:
Der gesamte Raum in in all seinen Einzelheiten
übt einen nicht zu unterschätzenden Einfluss
auf die Stimmung und das Wohlbefinden aus.
Harmonie, Ausgeglichenheit, Gelösheit
sind am leichtesten dort zu finden,
wo diese Einheit gespürt werden kann.

…und dies gilt nicht nur für öffentliche Räume:
Unser Zuhause ist der Ort, wo wir
„Runterkommen“ – Abschalten – Auftanken.
Das Zuhause als Gebäude ist eine Hülle,
wir entscheiden, ob wir ihm Wärme verleihen,
wir entscheiden, ob wir es zu einer Wohlfühloase heranreifen lassen,
wir entscheiden, ob es auch einladend für andere sein soll,
wir entscheiden, ob wir ihm eine Seele verleihen.


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