
Der Tod eines geliebten Menschen legt sich wie Raureif auf den Weinberg unseres Lebens.
Wie viel hätte sich noch entwickeln können?
Was hätte gemeinsam noch geerntet werden können aus dem Mühen um das gemeinsame Leben?
Warum bin ich in einer Schockstarre und funktionieren nur noch?
Viel Tätigkeiten türmen sich vor einem auf, wenn man doch eigentlich in Trauer ist und in Stille Abschied nehmen will.
Um so viel musste man sich kümmern und der Tag der Beerdigung rückte unerbittlich näher. Aber der herrschende Druck war auch hilfreich, weil er abgelenkt hat und zum Bewältigen des Alltags zwang.
Jetzt aber ist alles erledigt – es gibt keine Ablenkung mehr und ich spüre die Leere, die mich ergreift und es niemand da, mit dem ich in gewohnter Weise mein Leben teilen kann. Aber auch wenn noch eine Familie da ist, spüre ich die Einsamkeit, weil die gewohnte Zweisamkeit fehlt.
„Die Toten gehören von nun an zu den Unsichtbaren,
aber nicht zu den Abwesenden.“
Angelo Giuseppe Roncalli
Das Seminarangebot möchte helfen, diesen tiefen Satz der Erkenntnis in Ihrem Leben sichtbar werden zu lassen.

Was heißt es für mich, am Bahnsteig der letzten Lebensstation zurückzubleiben und mich von meinem geliebten Menschen verabschieden zu müssen?

Habe ich noch eine Verbindung zu meinem geliebten Menschen, auch wenn er meinen Augen nun verborgen ist und was bleibt, wenn sich durch die Zeit der Abstand vergrößert?
Gekappter Baum des Lebens

Die Verbindung zum geliebten Menschen, die Partnerschaft mit dem geliebten Menschen ist durch den Tod radikal gekappt.
Wie kann ich in der Trauer die Widerspiegelung der Liebe erkennen?
Ein neues Leben wurde erzwungen – aber wie soll es aussehen?
Muss ich mich neu erfinden, um ein neues Leben beginnen zu können?
Wie kann ich mich auf die Suche nach den Wurzeln des Lebensbaumes machen?
Aus was können neue Lebenszweige entstehen – zart am Anfang und dennoch sichtbar?